Altes Pfadiheim Rütibuck Baden

Jedes Jahr unterstützt die Hächler-Gruppe eine gemeinnützige Organisation. Unsere Spende über CHF 10’000.- ersetzt die Geschenke an unsere Geschäftspartner.

Wem wir unsere Spende überreichen wollen, ist nie ein einfacher Entscheid. Es gibt viele Institutionen, die es wert sind, unterstützt zu werden. In diesem Jahr haben wir uns für den Heimverein Pfadi Hochwacht Baden entschieden. Der Heimverein ist Träger des «alten Pfadiheims Rütibuck» in Baden, welches Kinder- und Jugendorganisationen sowie Schulklassen aus Baden, der Region und der ganzen Schweiz als Unterkunft für Ferienlager, Kurse und Anlässe aller Art dient. Kennengelernt haben wir die Organisation im Rahmen der Projektphase von Modernisierungsarbeiten. Unsere Spende wird für die dringend notwendige Renovation und energetische Sanierung dieses alten Pfadiheims eingesetzt.

Das alte Pfadiheim Rütibuck in Baden wurde zwischen 1932 und 1973 durch die Pfadiabteilung Hochwacht Baden genutzt. Danach bezog die Pfadfinderabteilung das neue Jugendzentrum, gleich neben dem alten Pfadiheim. Das alte Pfadiheim steht seither Kinder- und Jugendorganisationen, Schulgruppen und Sportvereinen für Wochenlager, Ausbildungswochenenden oder Festivitäten zur Verfügung. Der Heimverein Pfadi Hochwacht Baden ist der Trägerverein des alten Pfadiheims Rütibuck in Baden. Er wurde 1995 anlässlich der letzten grossen Sanierung des alten Pfadiheims gegründet und ist statutarisch mit der Pfadiabteilung Hochwacht verknüpft, welche seit 1927 besteht.

Renovations- und Sanierungsprojekt
Im Winter 2021/2022 wird das alte Pfadiheim Rütibuck renoviert und die Aussenhülle einer dringend notwendigen energetischen Sanierung unterzogen.

Das Sanierungs- und Aufwertungsprojekt für das alte Pfadiheim Rütibuck umfasst folgende Massnahmen:

  • Sanierung der Statik
  • Dämmung: Die Aussenwände werden isoliert und mit einer hinterlüfteten Holzfassade versehen.
  • Erneuerung der Fenster: Die Fenster werden durch 3-fach verglaste Holzfenster ersetzt.
  • Energieerzeugung: Das Haus erhält eine Zentralheizung.
  • Sanfte Sanierung im Innern: Verschiedene Anpassungs- und Auffrischungsarbeiten im Innern, z.B. Malerarbeiten und Modernisierung von WCs und Duschen.

Aktuelle Ansicht des alten Pfadiheims Rütibuck

Die Detailansicht zeigt den Sanierungsbedarf
deutlich

Ziele der Sanierung
Mit den Sanierungs- und Aufwertungsarbeiten bei der Statik und dem Dach wird zum einen der Fortbestand des Hauses gesichert. Zum anderen werden die Nutzbarkeit und der Komfort deutlich gesteigert. Die energetische Sanierung ermöglicht zudem eine bessere Auslastung, auch während den etwas kälteren Monaten im Jahr.

Interview
Stefan Zantop, ein Gründungsmitglied des Heimvereins Pfadi Hochwacht Baden, beantwortete uns einige Interviewfragen zum Heimverein und zum alten Pfadiheim.

Herr Zantop, Sie sind Gründungsmitglied des Heimvereins Pfadi Hochwacht Baden. Was war damals Ihre Motivation zur Gründungs des Vereins und der Erhaltung des alten Pfadiheims?
Der Heimverein übernahm das alte Pfadiheim Rütibuck aus dem Bestand der Pfadiabteilung Hochwacht. Die Pfadiabteilung nutzte das Haus bis zum Bau des Jugendzentrums 1972, seither wurde es an Dritte vermietet. Der entsprechende administrative und betriebliche Aufwand belastete die aktive Pfadiabteilung jedoch, was schliesslich zur Gründung eines separaten Trägervereins führte. Mit 30 Schlafplätzen, einer gut ausgestatteten Küche und zwei Aufenthaltsräumen ist es für vielerlei Anforderungen bestens geeignet. Es erfreut sich hoher Beliebtheit. Entsprechende Angebote sind rar, gleichzeitig aber Voraussetzung für gesellschaftlich bedeutende Aktivitäten, beispielsweise Schul- oder Jugendgruppen-Lagerwochen. Der Heimverein sieht sich, den Idealen der Pfadibewegung verpflichtet, in der Verantwortung, das alte Pfadiheim Rütibuck in diesem Sinne weiterhin möglichst kostengünstig zur Verfügung zu stellen.

Können Sie uns etwas Genaueres zur Geschichte des alten Pfadiheims erzählen?
Dokumentiert ist der Bau des Hauses in den Jahren 1931/32. Heute noch sind frühe Spuren der Pfadiabteilung Hochwacht am Gebäude sichtbar: Die Embleme der ersten beiden Stämme – so werden die Pfadigruppen genannt – zieren eine Wand des Aufenthaltsraums. Bis 1972 blieb das Haus praktisch unverändert. Im Jahr 1997 wurde das alte Pfadiheim Rütibuck letztmals umfassend saniert. Dabei stand die Erneuerung der Küche, der Schlafräume und der Haustechnik im Vordergrund. Ferner mussten die aktuellen Brandschutzvorschriften umgesetzt werden (Brandmeldeanlage, Fluchttreppen, Brandabschnitte). Hingegen wurde die Aussenhülle keiner Sanierung unterzogen, einerseits aus finanziellen Gründen, andererseits wegen mangelnder Dringlichkeit. Fassade, Fenster, Läden und Dach befinden sich heute noch fast im Originalzustand.

Wie wird der Heimverein Pfadi Hochwacht Baden finanziert?
Der Heimverein finanziert sich aus den Mieteinnahmen. Das geht gerade so knapp auf – dank des grossen und ausnahmslos ehrenamtlichen Einsatzes der aktiven Vereinsmitglieder. 

Wie wird das aktuelle Sanierungs- und Umbauvorhaben finanziert?
Während die Mieteinnahmen den regulären Betrieb und Unterhalt ungefähr zu decken vermögen, kann das aktuelle Sanierungs- und Umbauvorhaben nicht gänzlich aus eigenen Mitteln finanziert werden. Erstmals wird das Gebäude gedämmt, es wird statisch ertüchtigt, erhält eine neue Fassade, ein neues Dach, neue Fenster, und vor allem wird es künftig viel besser beheizbar. Den grossen Mehrwert, welcher sich aus dem Projekt ergibt, decken wir über Beiträge der öffentlichen Hand – Stadt Baden und Swisslos Kanton Aargau –, Stiftungsbeiträge und zu einem substanziellen Teil auch mittels Spenden privater Einzelpersonen oder Firmen, so zum Beispiel dem grosszügigen Beitrag der Hächler-Gruppe.

Neue Fassadenpläne mit hinterlüfteter Holzfassade

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