Topkandidat an der praktischen Prüfung

In diesem Jahr haben insgesamt 100 Lernende im Kanton Aargau ihre Lehre als Maurer abgeschlossen. Wir sind sehr stolz, dass wir einen der Besten in der praktischen Abschlussprüfung zu unserer Equipe zählen dürfen.

Nicola De Santis, wann hast du erfahren, dass du deine Ausbildung mit Bravour abgeschlossen hast?
Bereits vor der praktischen Prüfung wusste ich über meine guten Schulnoten Bescheid. Auch die praktische Prüfung verlief gefühlsmässig gut. Ich konnte alle Arbeiten in der vorgegebenen Zeit beenden. Gewissheit über die finale Gesamtnote erhielt ich jedoch erst bei der Abschlussfeier.

Wie hast du dich gefühlt?
Man fühlt sich auf jeden Fall gut und man ist auch etwas stolz auf sich selber, obwohl mir während der Lehrzeit einiges sehr einfach fiel. Mit der Ehrung an der Abschlussfeier hatte ich nicht gerechnet.

Hast du solch ein herausragendes Resultat erwartet?
Schulisch wusste ich, dass meine Noten auf einem guten Niveau sein werden. Praktisch machte ich mir etwas mehr Sorgen, dass ich nicht rechzeitig mit allen Arbeiten fertig werden würde. Als ich die praktische Prüfung jedoch beendet hatte, wusste ich, dass die Note in etwa in diese Richtung gehen wird.

Was musstest du bei der praktischen Prüfung tun?
Die praktische Prüfung fand in Sursee statt, wo ich bereits alle meine überbetrieblichen Kurse absolviert hatte. Über 2.5 Tage wurden wir im Rohmauerwerk, Sichtmauerwerk, Verputz- und Bodenarbeiten, sowie beim Schalungsbau mit Bewehrung geprüft. Auch ein kurzer mündlicher Teil war Bestandteil der Prüfung.

Dein Werdegang ist etwas spezieller als bei anderen. Kannst du uns diesen erläutern?
Ich habe vor meiner Lehrzeit vier Jahre die Kantonsschule in Baden besucht und abgeschlossen. Der Bau hat mich schon immer fasziniert, jedoch wollte ich zuerst Geografie studieren. Durch einen Ferienjob wurden meine Pläne jedoch geändert und ich absolvierte die verkürzte zweijährige Lehre als Maurer.

Was hat dich dazu bewegt, nach deiner Ausbildung noch einen handwerklichen Beruf zu erlernen? Und wieso genau als Maurer?
Das Handwerk war schon immer ein Bestandteil meines Lebens, wenn bis vor Kurzem auch nur freizeitmässig. Da ich zwischen Abschluss der Kantonsschule und meinem RS-Start ein halbes Jahr freie Zeit hatte, suchte ich mir eine Arbeit im Baugewerbe und so bin ich zu Hächler AG Umbau & Renovation gelangt. Mir hat es so gut gefallen, dass ich mich dazu entschied, nach der RS die Lehre als Maurer zu absolvieren.

Hat dir deine erste Ausbildung bei deiner zweiten Ausbildung geholfen? Hatte es Vorteile? Wenn ja, welche?
Ich finde die Reife, die ich während der ersten Ausbildung und dank meines höheren Alters nun hatte, im Vergleich zu meinem «Ich» mit 17 Jahren, war ein bedeutender Vorteil. Auch körperlich war das höhere Alter bestimmt ein Vorteil.

Bist du froh, dass du diesen Weg gegangen bist?
Ich habe bisher nie bereut, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Das Arbeiten macht mir sehr oft Spass und die Weiterbildungsmöglichkeiten im Baugewerbe stufe ich als sehr gut ein.

Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
Mir gefällt besonders die abwechslungsreiche Arbeit, bei der man immer das Resultat sieht. Von den Maurerarbeiten gefällt mir besonders das Erstellen von Schalungen. Hinzu kommt das Hineindenken in Pläne, die Suche nach Lösungen und die Organisation.

Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Ich möchte mich irgendwann weiterbilden, jedoch für die nächsten Jahre auf jeden Fall draussen auf der Baustelle bleiben.

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